Die Schultasche ist gut gepackt – wir feiern 50. Jubiläum

Eigentlich sollte der Donnerstag vor den Herbstferien ein ganz besonderer werden – man wollte das 50. Jubiläum der Schule im Ostergrund mit einem Festakt und anschließendem Schulfest feiern. Gut zwei Jahre hatte sich die Projektgruppe „Schuljubiläum“ darauf vorbereitet, doch dann kam alles anders. Aufgrund eines Wassereinbruchs im Obergeschoss der Schule mussten am Donnerstagmorgen die Klassenräume, die stark betroffen waren, ausgeräumt und trockengelegt werden. Und statt das große Schulfest zu feiern, mussten die Mädchen und Jungen zuhause bleiben. Aber immerhin, der Festakt wurde in der Halle D gefeiert. Ein kleiner Wermutstrofen an diesem Tag. Fast genau 50 Jahre nach der feierlichen Eröffnung des Schulgebäudes. 

Damals, im Oktober 1974, war es eine riesige Erleichterung, dass ein erster Teil des Gebäudes der heutigen Schule im Ostergrund fertig gestellt wurde. Elf Klassen des Jahrgangs 5 und 6 konnten hier einziehen. Schließlich entlastete dies nun das alte Schulgebäude in der Pestalozzistraße. Heute, 50 Jahre später, feiert die Haupt- und Realschule ihr 50-jähriges Bestehen am Ortsrand in wunderschöner Grünlage, berichtete die Schulleitung Dr. Michaela Stommel und Tatjana Paul in ihrer Rede zum Festakt.

In die festlich geschmückte Halle fanden viele ehemalige Kollegen den Weg, aber auch Eltern und Schüler, Vertreter von anderen Schulen, sowie der Stadt Schwalmstadt, dem Schwalm-Eder-Kreis und dem Schulamt. Die Schulleitung der SiO, Dr. Michaela Stommel und Tatjana Paul, gingen in ihrer Rede auf die Entwicklung der Schule ein und ließen diese Revue passieren. Dabei zeigten sie aber auch die vielen aktuellen Neuerungen und Entwicklungen auf, die wichtig seien für die pädagogische Weiterentwicklung. Und sie betonten, dass all diese Arbeit nur möglich sei, weil ein engagiertes Team an Bord ist.

Kreisbeigeordneter Elmar Löber wünschte der Schule alles Gute für ihre pädagogische Arbeit und auch er gab einen geschichtlichen Umriss zur Entwicklung der Schule am Treysaer Ortsrand, die wie der Kreis dieses Jahr 50 Jahre alt wird. Vor allem im Startchancenprogramm, für das die Schule ausgewählt wurde, sehe er wunderbare Chancen für die Weiterentwicklung und Festigung der pädagogischen Arbeit. Erster Stadtrat Lothar Ditter weiß um die Schwierigkeiten, die die Schule zu bewältigen hat. In seinen Grußworten betonte er, dass trotz der Heterogenität hier ein besonders positives und wertschätzendes Klima herrscht und dass hier oben eine gute pädagogische Arbeit geleistet werde. Denn Schule ist neben dem eigentlichen Zuhause eine ganz besonders wichtige Konstante im Leben der Mädchen und Jungen und hier oben sei „ihre Schule“, in der sich die Kinder wohlfühlen. Dass die SiO nun Umweltschule ist, freue ihn sowie Frau Thannhäuser-Sykala, Dezernentin vom Staatlichen Schulamt, besonders. Denn dies vermittele wichtige Inhalte für das spätere Leben der zukünftigen Erwachsenen. Einen ganz anderen Blick warf der ehemalige Konrektor, Jochen Hellwig, auf die Schule. Er erzählte aus seiner Zeit und wie er die Entwicklung wahrgenommen habe und brachte mit anderen ehemaligen Kollegen Fotobücher zur Erinnerung mit. 

Bereichert wurde der Festakt durch die Jahrgänge 5 und 6 sowie der Tanzgruppe „dance & shine“. Im Jahrgang 5 studierten Frau Kurz und Frau Strasser das Theaterstück „Zeitreise“ ein. Ein 15-minütiger Ausflug in die vergangenen 50 Jahre. Mit viel Freude und Hingabe präsentierten sich die Mädchen und Jungen und begeisterten die Zuschauer. Eine Hitparade zeigten die Klassen 6a und 6b und nahmen die Gäste ebenfalls mit in die Vergangenheit. Den Abschluss machten die Tänzerinnen der Jahrgänge 5-9, die während der Projektwoche ein Medley einstudierten, sowie der Musiklehrer der Schule, Michael Bauer, an der Gitarre. Und weil das gemütliche Beisammensein und das Plaudern über alte und zukünftige Zeiten auch besonders wichtig sind, gab es im Anschluss noch Häppchen und Getränke der Klassen R10a und R10b zum Ende des unfreiwillig, verkürzten Jubiläumstages. 

Zurück